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Impressionen zum Besuch der Islamischen Gemeinde Bobingen am 3.10.2006

  • Martin Luy: Heute waren wir "unterwegs in eine neue Welt". Überrascht war ich schon vor dem Hineingehen, denn dort steht nicht etwa ein prächtiges Bauwerk mit einer großen Kuppel, sondern ein ganz normales Haus. Als erstes wurden wir in den Büroräumen im ersten Stock vom Vorsitzenden der Gemeinde und einigen jungen Musliminnen herzlich empfangen. Als Serkan mit dem Vorsitzenden über Möglichkeiten der Jugendarbeit diskutierte, zeigte sich, dass in der islamischen Gemeinde ähnliche Fragen wie bei uns gestellt werden: Wie kann man die Jugendlichen erreichen? Welche Jugendlichen möchte man in erster Linie erreichen? Welche Angebote sollen organisiert werden? Im ersten Stock gibt es noch einen Versammlungsraum mit Bildern von Mekka und anderen religiösen Städten. Im Erdgeschoß ist der große Gebetsraum. Als erstes bemerkte ich den warmen Teppich, denn aus den christlichen Kirchen bin ich natürlich Steinboden gewohnt. Dort gibt es einen Rednerplatz für den Imam ähnlich einer Kanzel, nur direkt auf den Boden, einen Platz für den Imam auf einer Treppe für wichtige Anlässe und einen Platz wo der Imam sonst steht: ein in die Wand gehauener Bogen, links und rechts je eine Uhr mit goldenem Pendel und ein schöner kleiner Teppich auf dem Boden. An der Wand hängen noch die Gebetszeiten (an Uhren veranschaulicht), die ein Gläubiger einhalten soll. Als dann die Gebetszeit war, sind wir zu Serkan nach Hause gegangen und haben mit Anwohnern ein bisschen Fußball gespielt. Wir haben heute also einen ersten Einblick über die Religion gewonnen, die eigentlich allgegenwärtig ist, die wir bisher nur zu wenig wahrnehmen. Der nächste Schritt wäre jetzt, sich mit dem Koran etwas zu befassen: eine Anregung für weitere interkulturelle Treffen.

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